Zusatzinformation zur Projektsteuerung

Während meiner Berufstätigkeit habe ich hauptsächlich in Projektsteuerungsaufgaben in verschie-denen Funktionen für Ingenieurbüros und Dienstleister gearbeitet. Dabei wurden neben Aufträgen für Bahnbauprojekte der Deutschen Bahn AG auch Hoch- und Tiefbauprojekte für Verkehrsanlagen des Flugverkehrs abgewickelt.

Ausgewählte Bauprojekte sind:

  • NBS/ABS Hannover-Berlin,
  • die Sanierung des Nord-Süd-S-Bahntunnels in Berlin,
  • die NBS Nord-Süd-Verbindung Berlin
  • NBS S-Bahn S 21 (1.BA) und
  • der Umbau/GE Bf. Berlin-Ostkreuz.
  • Neubau Flughafen Berlin-Brandenburg (BER)

Schwerpunktmäßig wurden durch mich die Terminplanung, sowie die technische Projektarbeit erledigt. Terminpläne wurden, entsprechend dem Standard des Bauherrn, im System MS Project entwickelt und aufgebaut. Die Terminpläne werden anhand einschlägiger Tabellenwerte plausibilisiert und errechnet. Dazu werden die Entwurfshefte als technische Grundlage als Basis verwendet.

Die so plausibilisierten Terminpläne werden als Grundlage für die Kostenplanung verwendet. Im Zu-sammenspiel mit kaufmännischen Fachkräften werden die Mittelbedarfspläne (PBT - Planungsbud-getierungstool) ausgearbeitet. Diese PBT geben dem Kunden Auskunft darüber, welche Bedarfsmittel zu welcher Zeit benötigt werden und ob der geplante Mittelabfluß auch tatsächlich stattgefunden hat. Damit ist eine wesentliche Grundlage für das Berichtswesen vorhanden.

Ebenfalls werden die plausibilisierten Terminpläne als Grundlage u.a. für die Erstellung der Baubetriebsplanung mit dem Betriebsdienst der Bahn genutzt. Dazu werden mögliche Anzahl und Dauern von Sperrpausen und betrieblichen Einschränkungen in den fahrplanmäßigen Betrieb ermittelt und diese auf ein notwendiges Maß reduziert. Denn jede betriebliche Unterbrechung stört nicht nur den fahrplanmäßigen Betrieb, sondern kostet den EIU auch Geld. Für Fahrgäste und Kunden bedeuten betriebliche Einschränkungen Ärgernisse. Dies ist im Bahninteresse zu vermeiden.

Terminpläne werden mit dem gesamten erzeugten Schriftverkehr und Besprechungen ständig abgeglichen und so Probleme, Störfaktoren und Risiken frühzeitig erkannt. Im Ergebnis einer Quali- und Quantifizierung der Probleme und Risiken werden Gegensteuerungen überlegt. Dem Manage-ment werden diese Gegensteuerungsmaßnahmen zur Entscheidung vorgelegt.

Darüber hinaus sind, entsprechend dem Leistungsbild der AHO, von mir baulogistische Konzepte für die Abwicklung von Bauleistungen des Bahnbaus entwickelt worden. Als Beispiel sei das Baulogistikkonzept für den Neubau der S-Bahn S21 Berlin genannt.

Darüberhinaus wurde für das Projekt Nord-Süd-Verbindung Berlin ein komplettes Inbetriebnahmekonzept mit dem Inbetriebnahmeverantwortlichen der DB Netz AG und DB ProjektBau GmbH erarbeitet und entwickelt. Anschließend wurde die Umsetzung des Konzeptes begleitet und entsprechende Maßnahmen gesteuert.

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